Dein Guide zur sicheren Knochenfütterung beim Barfen -- mit gratis Checkliste
Einleitung
Wenn es um das Thema Knochen geht, werden viele BARF-Einsteiger nervös. Zu viele Gerüchte und Schauermärchen kursieren: "Knochen splittern!", "Mein Hund hatte danach Verstopfung!" oder "Welpen dürfen keine Knochen bekommen!" Ich kenne diese Ängste nur zu gut.
In meinen ersten BARF-Wochen stand ich selbst vor dem Kühlschrank und starrte unsicher auf die Hühnerhälse. "Was, wenn Arthus sich verschluckt?
Was, wenn Maxi sie nicht richtig kaut?" Diese Gedanken kennt wohl jeder BARF-Anfänger. Nach vielen Gesprächen mit erfahrenen Hundehaltern, meinem Tierarzt und unzähligen Stunden der Recherche habe ich gelernt: Mit dem richtigen Wissen und etwas gesundem Menschenverstand wird die Knochenfütterung nicht nur sicher, sondern zu einem echten Highlight im Napf deines Hundes.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deinem Hund Knochen stressfrei und gesund zu füttern.
1. Warum Knochen beim Barfen wichtig sind
Knochen sind ein zentraler Bestandteil der biologisch artgerechten Rohfütterung (BARF). Sie liefern nicht nur Kalzium und Phosphor im optimalen Verhältnis, sondern auch wertvolle Mineralien wie Magnesium, Zink und Kupfer. Diese Nährstoffe sind essenziell für den Knochenaufbau, die Zahngesundheit und eine stabile Muskulatur. Vor allem während des Wachstums, ist das besonders wichtig.
Viele Hundehalter unterschätzen den Kalziumbedarf ihrer Vierbeiner. Ein ausgewachsener Hund benötigt täglich etwa 80 mg Kalzium pro Kilogramm Körpergewicht. Ein Hund mit 22 kg braucht also etwa 1,76g Kalzium pro Tag! Diese Menge lässt sich kaum mit kalziumreichen Gemüsesorten oder Nahrungsergänzungsmitteln decken – zumindest nicht in einer Form, die für den Hund optimal verwertbar ist.
Zusätzlich bieten Knochen eine natürliche Zahnpflege. Beim Kauen werden Beläge entfernt und das Zahnfleisch massiert. Und nicht zu vergessen: Knochen sind eine herrliche Beschäftigung! Hunde lieben es, zu knabbern, zu kauen und zu schmatzen. Das befriedigt ihre natürlichen Instinkte und hilft beim Stressabbau.
Arthus verbrachte manchmal bis zu 30 Minuten mit einem größeren Knochen – eine Beschäftigung, die nicht nur ihre Zähne reinigt, sondern auch mental stimulierend wirkt. Beobachte deinen Hund einmal beim Knochenkauen: Die Konzentration und Befriedigung in seinen Augen ist unbezahlbar!
Aber Achtung: Nicht jeder Knochen ist für jeden Hund geeignet. Deshalb schauen wir uns jetzt an, welche Knochen du bedenkenlos füttern kannst -- und welche besser nicht in den Napf gehören.
1a. BARF-Anfänger: Was du vor der ersten Knochenfütterung wissen solltest
Wenn du gerade erst mit BARF beginnst, ist die Knochenfütterung oft eine der größten Hürden. Das ist ganz normal! Viele Hunde haben anfangs ein sehr empfindliches Verdauungssystem -- oder wissen schlichtweg nicht, wie man mit einem Knochen umgeht. Deshalb unser Tipp: Nicht mit einem riesigen Knochen starten, sondern mit einem kleinen, weichen und gut verträglichen Knochen wie einem Hühnerhals oder einem Kaninchenrücken.
Als ich mit Maxi begann, habe ich ihr zunächst nur kleine Stückchen Hühnerhals unter ihr Hackfleisch gemischt. So konnte sich ihr Verdauungssystem langsam an die Knochen gewöhnen. Nach einer Woche habe ich dann den ersten ganzen Hühnerhals angeboten – unter meiner genauen Beobachtung. Sie hat ihn vorsichtig erkundet und schließlich mit sichtlicher Freude verspeist! Dieses schrittweise Vorgehen kann ich wirklich empfehlen.
Wichtig ist auch: Fang nicht direkt am ersten BARF-Tag mit Knochen an. Gib deinem Hund 3--5 Tage Zeit, um sich an das rohe Muskelfleisch und die Innereien zu gewöhnen. Dann kannst du langsam den ersten Knochen integrieren -- zunächst als kleine Menge in der Mahlzeit und gut beobachtet.
Und bitte nicht enttäuscht sein, wenn dein Hund den ersten Knochen skeptisch anschaut oder sogar vergräbt -- das ist instinktives Verhalten und völlig normal.
2. Welche Knochen eignen sich für Hunde?
Nicht alle Knochen sind gleich. Die Faustregel lautet: Immer roh und fleischig. Gekochte oder gebratene Knochen werden spröde und können splittern. Am besten eignen sich weiche, gut kaubare Knochen mit Fleischanteil, sogenannte fleischige Knochen (Raw Meaty Bones).
Die wichtigste Unterscheidung, die du treffen musst, ist die zwischen fleischigen Knochen und blanken Knochen:
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Fleischige Knochen (Raw Meaty Bones): Diese haben noch Fleisch, Sehnen und andere Weichteile um die Knochenstruktur herum. Sie sind leichter zu kauen und zu verdauen.
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Blanke Knochen: Diese sind ohne Fleischanteil und oft sehr hart. Sie können zu Zahnbrüchen führen und werden im Darm nur sehr langsam abgebaut.
Hier ein paar bewährte Beispiele für fleischige Knochen:
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Hühnerhälse: Perfekt für Einsteiger und kleine Hunde
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Kälberbrustbein: Weich, fleischig, für mittlere bis große Hunde
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Putenhälse: Etwas gröber, super für Kauer
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Lammrippen: Sehr beliebt bei sensiblen Hunden
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Kaninchenrücken: Sehr fein, hypoallergen geeignet
Ein persönlicher Favorit aus meiner Erfahrung: Entenhälse! Sie sind etwas fleischiger als Hühnerhälse und werden von vielen Hunden besonders gut angenommen. Benno liebt sie heiß und innig – und sie sind für Welpen durch ihre weiche Konsistenz wunderbar geeignet.
Vorsicht bei Rinderröhrenknochen oder Markknochen: Sie sind hart und können Zähne schädigen oder zu Verstopfung führen. Und bitte niemals Knochen "aus der Suppe" oder vom Tisch geben!
Am besten testest du verschiedene Knochen langsam aus und beobachtest, wie dein Hund damit zurechtkommt. Luna ist z. B. sehr wählerisch, während Benno auf alles losgeht, was knackt.
Knochenarten im Überblick (Tabelle)
Knochenart |
Geeignet für |
Anmerkung |
Hühnerhälse |
Kleine Hunde, Welpen |
Sehr weich, ideal zum Einstieg |
Putenhälse |
Mittelgroße Hunde |
Etwas fester, gut für Kauer |
Kälberbrustbein |
Mittelgroße/Große Hunde |
Fleischig, weich, sehr beliebt |
Lammrippen |
Sensible Hunde |
Gut verträglich und zart |
Kaninchenrücken |
Allergiker |
Sehr fein, hypoallergen geeignet |
2a. Knochen und Allergien -- was du beachten solltest
Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Tierarten. Wenn dein Hund also z. B. eine Unverträglichkeit gegenüber Huhn hat, solltest du auch auf Hühnerhälse und -flügel verzichten. In solchen Fällen sind Lamm, Kaninchen oder Ziege eine gute Alternative.
Meine Luna hat eine leichte Intoleranz gegenüber Rind entwickelt – ein häufiges Problem bei vielen Hunden. Für sie habe ich Lammrippen und Kaninchenrücken als ideale Knochenquelle entdeckt. Sie verträgt beide Sorten hervorragend und hat keinerlei Verdauungsprobleme damit. Der Vorteil von Lamm und Kaninchen: Diese Tierarten gelten als hypoallergen, das heißt, sie lösen seltener allergische Reaktionen aus.
Achte auch bei allergischen Hunden auf die Qualität der Knochen: Bio- oder Weidehaltung ist ideal, um Rückstände aus der Massentierhaltung zu vermeiden. Und wichtig: Knochen immer einzeln einführen -- dann kannst du mögliche Reaktionen besser zuordnen.
Ein hilfreicher Tipp aus der Praxis: Führe ein Futtertagebuch! Das hilft, Unverträglichkeiten zu erkennen und vermeidbare Fehler künftig auszuschließen. Ich führe seit zwei Jahren ein digitales Futtertagebuch für Luna und Benno – es hat mir schon oft geholfen, Zusammenhänge zwischen bestimmten Futtersorten und Verdauungsproblemen herzustellen.
3. Knochen roh oder gekocht?
Ganz klare Antwort: Immer roh! Gekochte, gebratene oder gegrillte Knochen sind tabu. Warum? Durch die Erhitzung verlieren Knochen ihre natürliche Elastizität und werden spröde. Das Risiko: Sie können splittern und dabei scharfkantige Stücke bilden, die beim Schlucken oder im Verdauungstrakt gefährlich werden -- bis hin zu inneren Verletzungen.
Ich erinnere mich noch gut an meine Anfangszeit, als mir ein Nachbar stolz erzählte, er gäbe seinem Hund regelmäßig die Reste von gebratenen Hähnchenknochen. Ich war entsetzt -- und leider nicht zu Unrecht. Wenige Wochen später musste sein Hund operiert werden, weil ein Knochen im Darm stecken geblieben war.
Was genau passiert bei der Erhitzung? Die natürliche Kollagenstruktur des Knochens wird zerstört, die Knochenmatrix verhärtet sich, und die einst flexible, organische Substanz wird spröde und brüchig. Ein roher Knochen hingegen ist wesentlich elastischer und kann vom Hund besser zu einer breiigen Masse zerkaut werden, die problemlos durch den Verdauungstrakt wandert.
Roh bleibt roh: Rohe Knochen behalten ihre natürliche Struktur, sind biegsamer und lassen sich viel besser verdauen. Außerdem ist der Fleischanteil daran wichtig, um die Verdauung zu unterstützen. Das heißt: Kein Knochen ohne Fleisch -- sonst riskierst du Verdauungsprobleme oder gar eine Verstopfung.
Ein weiterer Vorteil roher Knochen: Sie enthalten noch alle natürlichen Enzyme und Nährstoffe, die durch Hitze zerstört würden. Besonders das im Knochenmark enthaltene Vitamin K2 ist für die Knochengesundheit deines Hundes von enormer Bedeutung.
4. Wie oft und wie viel Knochen?
Die richtige Menge an Knochen hängt von mehreren Faktoren ab: dem Gewicht deines Hundes, seiner Aktivität, seinem Alter und seinem individuellen Bedarf an Kalzium und Phosphor. Eine allgemeine Faustregel in der BARF-Welt lautet: Fleischige Knochen machen etwa 10--15 % der Gesamtfuttermenge aus.
Beispiel gefällig? Nehmen wir Benno: Er wiegt 10 kg und bekommt täglich rund 250 g Futter. Davon sind ca. 25--35 g fleischige Knochen -- das entspricht zum Beispiel einem kleinen Putenhals. Luna, mit ihren 22 kg, bekommt etwa das Doppelte. Es geht also nicht um Massen, sondern um eine gezielte, angepasste Fütterung.
Um es noch konkreter zu machen, hier ein Rechenbeispiel für verschiedene Hundegewichte:
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Kleiner Hund (5 kg): Tagesration ca. 125-150 g → davon 12-20 g fleischige Knochen
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Mittelgroßer Hund (15 kg): Tagesration ca. 300-400 g → davon 30-60 g fleischige Knochen
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Großer Hund (30 kg): Tagesration ca. 600-750 g → davon 60-110 g fleischige Knochen
Natürlich variiert der individuelle Bedarf je nach Aktivität, Alter und Stoffwechsel deines Hundes. Bei sehr aktiven Hunden oder Hunden im Wachstum kann der Kalziumbedarf etwas höher sein.
Ein wichtiger Hinweis aus meiner eigenen Erfahrung: Nicht an jedem Tag müssen Knochen gefüttert werden. Ich habe für Luna und Benno einen Rhythmus gefunden, bei dem ich drei- bis viermal pro Woche kleine Knochenportionen integriere. An den anderen Tagen decke ich den Kalziumbedarf über andere Quellen wie Eierschalen oder spezielle Kalzium-Ergänzungen.
Zu viel Knochen kann zu Verstopfung führen, zu wenig zu Mangelerscheinungen. Beobachte deinen Hund: Ist der Kot weißlich, hart oder bröckelig? Dann war's zu viel. Ist er weich, unregelmäßig oder schleimig? Dann kann auch zu wenig Knochen (bzw. Kalzium) die Ursache sein.
Am Anfang empfiehlt sich, mit weichen Knochen (z. B. Hühnerhälse) zu starten und langsam zu steigern. Du wirst mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen, was dein Hund braucht -- und verträgt.
5. Knochen für Welpen, Senioren und empfindliche Hunde
Welpen, ältere Hunde und empfindliche Fellnasen brauchen besondere Aufmerksamkeit, wenn es um Knochen geht. Ihr Verdauungssystem reagiert oft sensibler -- das bedeutet aber nicht, dass du komplett auf Knochen verzichten musst.
Welpen im Wachstum haben einen erhöhten Kalziumbedarf. Hier ist es wichtig, von Anfang an eine ausgewogene Menge zu füttern. Ideal sind feine, weiche Knochen wie Hühnerhälse oder -flügel. Immer roh und immer gut beobachtet! Achte auf die Kotbeschaffenheit und passe bei Bedarf die Menge an.
Als Benno zu uns kam, habe ich zunächst sehr klein gehackte Hühnerhälse unter sein Futter gemischt. Mit etwa 14 Wochen begann er dann, ganze Hühnerhälse zu fressen – natürlich unter meiner Aufsicht. Heute, mit acht Monaten, liebt er es, an größeren Putenhälsen zu kauen. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich seine Technik und sein Selbstvertrauen im Umgang mit Knochen entwickelt haben!
Für Welpen gilt: Lieber mehrmals wöchentlich kleine Portionen als einmal wöchentlich eine große Menge. So vermeidest du Verdauungsprobleme und sorgst für eine konstante Kalziumversorgung während der wichtigen Wachstumsphase.
Senioren profitieren ebenso von Knochen, allerdings sollten harte Knochen gemieden werden. Die Zähne sind oft nicht mehr so stabil, das Kauen fällt schwerer. Hier sind weiche, gut kaubare Knochen ideal -- alternativ kann auch über natürliche Kalziumquellen wie Eierschalenpulver nachgedacht werden.
Eine wunderbare Alternative für ältere Hunde oder Hunde mit Zahnproblemen: Gemahlene Knochen oder hochwertiges Knochenmehl aus der Tierfutterhandlung. So erhält dein Senior alle wichtigen Nährstoffe, ohne dass er mühsam kauen muss. Beachte aber: Industrielles Knochenmehl aus dem Baumarkt ist tabu! Es enthält oft Zusätze, die für Hunde schädlich sein können.
Empfindliche Hunde, z. B. mit Verdauungsproblemen oder Allergien, sollten behutsam an Knochen herangeführt werden. Starte mit kleinen Mengen und einer Knochenart, z. B. Hühnerhälse. Auch hier gilt: Beobachtung ist alles!
Ein Tipp aus meiner BARF-Küche: Für besonders empfindliche Hunde kannst du anfangs Knochen kurz (max. 1-2 Minuten) in heißes Wasser tauchen. Das macht sie nicht spröde, verringert aber potenzielle Keimbelastungen und kann die Verträglichkeit verbessern. Diese Methode ist natürlich nur eine Übergangslösung – das Ziel bleibt, deinen Hund an völlig rohe Knochen zu gewöhnen.
6. Die 7 goldenen Regeln
- Immer roh und nie erhitzt füttern
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Fleischige Knochen wählen, keine blanken Knochen
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Passende Knochenart zur Größe des Hundes
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Hund beim Kauen beaufsichtigen
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Langsam einführen, nicht überfüttern
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Auf Kotkonsistenz achten
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Bei Problemen sofort Tierarzt konsultieren
Diese Regeln habe ich mir in der Küche aufgehängt – als ständige Erinnerung. Besonders die erste Regel verdient nochmal besondere Aufmerksamkeit: Niemals, wirklich niemals erhitzte Knochen füttern. Nicht die vom Sonntagsbraten, nicht die kurz abgekochten und auch nicht die schnell in der Mikrowelle erwärmten. Das Risiko von Splitterung und Verletzungen ist einfach zu groß.
Die Beaufsichtigung beim Knochenfressen ist übrigens keine Empfehlung, sondern ein Muss – besonders bei Anfängern. So kannst du sofort eingreifen, falls dein Hund versuchen sollte, zu große Stücke zu schlucken oder wenn Probleme auftreten.
7. Was tun bei Problemen?
Trotz aller Vorsicht kann es passieren: Der Hund bekommt Verstopfung, würgt oder zeigt Unwohlsein. Wichtig: Bleib ruhig und beobachte genau. Manches reguliert sich von selbst -- manches braucht tierärztliche Hilfe.
Häufige Probleme & Erste Hilfe:
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Weißer, harter Kot: Knochenmenge reduzieren, mehr Innereien oder Gemüse geben
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Verstopfung: Bewegung fördern, ggf. mit Leinöl oder Flohsamenschalen unterstützen
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Würgen oder Erbrechen: Knochen entfernen und auf kleinere Stücke achten
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Unsicherheit: Lieber kurz pausieren und sanft erneut einführen
Bei Maxi hatte ich einmal einen Schockmoment: Sie verschluckte sich an einem zu großen Stück Hühnerhals. Sie begann zu würgen und zu husten. Ich blieb ruhig, klopfte ihr sanft auf den Rücken und half ihr, das Stück wieder hochzuhusten. Seitdem achte ich noch genauer darauf, dass die Knochen zur Größe meiner Hunde passen.
Ein nützlicher Notfall-Tipp: Überlege dir im Voraus, welche Tierärzte in deiner Nähe BARF-erfahren sind und notiere dir deren Notfallnummern. Im Ernstfall sparst du so wertvolle Zeit und kannst direkt zu einer Praxis fahren, die Erfahrung mit rohfütternden Hunden hat.
Im Zweifel: immer eine*n Tierärzt*in, wenn möglich mit BARF-Erfahrung, kontaktieren.
8. FAQ
Dürfen Hunde Schweineknochen fressen? Nein. Rohes Schweinefleisch -- und damit auch Knochen -- kann das Aujeszky-Virus übertragen, das für Hunde tödlich ist.
Wie oft pro Woche darf ich Knochen füttern? Das hängt von der Gesamtmenge ab. Viele BARFer füttern 2--3-mal pro Woche eine kleine Portion Knochen, angepasst an die Tagesration.
Mein Hund vergräbt den Knochen -- was tun? Typisches Verhalten. Am besten Knochen nur unter Aufsicht geben und nach 20--30 Minuten wieder wegnehmen, wenn nicht gefressen.
Kann ich Knochen einfrieren? Ja! Roh und in guter Qualität können Knochen problemlos eingefroren und portionsweise entnommen werden.
Sollten Knochen zerkleinert werden? Das hängt von der Größe des Hundes und seiner Erfahrung ab. Für Anfänger und kleine Hunde kann es sinnvoll sein, größere Knochen zu zerkleinern. Erfahrene Hunde können meist ganze Knochen bewältigen, die zu ihrer Größe passen.
Woher bekomme ich qualitativ hochwertige Knochen? Die beste Quelle sind Biometzger, Wildhandel oder spezialisierte BARF-Shops (online oder vor Ort). Achte auf artgerechte Haltung und gute Qualität. Konventionelle Supermarktknochen können Rückstände von Antibiotika oder anderen unerwünschten Substanzen enthalten.
Brauchen Hunde mit einer Allergie gegen bestimmte Fleischsorten spezielle Knochen? Ja, verwende Knochen von Tieren, die dein Hund verträgt. Bei Allergien gegen gängige Proteine sind exotischere Varianten wie Pferd, Ziege oder Wild oft eine gute Alternative.
Fazit & Checkliste
Mit dem nötigen Wissen, Geduld und der richtigen Auswahl an Knochen wird BARFen nicht nur gesünder, sondern auch spannender für deinen Hund. Knochen füttern ist kein Hexenwerk -- wenn du die Grundlagen beachtest.
Ich erinnere mich noch gut an meine Anfangszeit mit Arthus. Wie unsicher ich war, wie viele Fragen ich hatte! Heute ist die Knochenfütterung ein selbstverständlicher Teil unserer BARF-Routine geworden. Arthus und Maxi profitierten immer von den gesundheitlichen Vorteilen – und ich freute mich über ihre strahlend weißen Zähne und ihre offensichtliche Freude am Kauen. Mit unserer neuen Hündin Gaia führen wir das richtige Knochen-Füttern selbstverständlich fort.
Mein wichtigster Tipp zum Schluss: Hab keine Angst vor Knochen, aber respektiere sie. Mit der richtigen Herangehensweise werden sie zu einem wertvollen Bestandteil der Ernährung deines Hundes – und zu einem natürlichen Highlight im Napf!
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